Verortung im Nachhaltigkeitsdiskurs

Aus­gangspunkt für das Vor­sor­gende Wirtschaften war und ist, dass sich Frauen mit den vor­liegen­den Konzepten zur Nach­halti­gen Entwick­lung kri­tisch auseinan­der­set­zen und ihren Stand­punkt in die Nach­haltigkeits­de­bat­te einbringen.

Dies wird verdeut­licht an fol­gen­den The­men und Titeln von Ver­anstal­tun­gen und Veröffentlichungen:

  • The­ma des erstes Tre­f­fens 1992 in St. Gallen: Nach­haltiges Wirtschaften aus weib­lich­er Perspektive.
    Titel der ersten gemein­samen Pub­lika­tion des Net­zw­erkes: Vor­sor­gen­des Wirtschaften. Frauen auf dem Weg zu ein­er Ökonomie der Nachhaltigkeit.
  • Tagung 1998 mit dem The­ma: Vor­sor­gen­des Wirtschaften. Von Frauen entwick­elte Per­spek­tiv­en zur Nachhaltigkeit.

Vor­sor­gen­des Wirtschaften betra­cht­en wir als eine con­di­tio sine qua non für Nach­haltige Entwicklung.

Es ist wichtig, den spez­i­fis­chen Blick von Frauen in die Diskus­sion einzubrin­gen und die ver­sorgungswirtschaftlichen Bere­iche der Gesellschaft, die oft­mals auch im Nach­haltigkeit­skonzept aus­ge­blendet bleiben, einzubeziehen.

Im Unter­schied zu der auch in der aktuellen Nach­haltigkeits­diskus­sion in Ökonomie und Poli­tik weit ver­bre­it­eten Annahme, dass unser Wirtschaftssys­tem allein über Erwerb­sar­beit funk­tion­iere, erken­nt das Vor­sor­gende Wirtschaften die enge Verbindung von Ver­sorgungswirtschaft und Erwerb­s­bere­ich. Es betont die grund­sät­zliche Bedeu­tung der ver­sorgungswirtschaftlichen Bere­iche für jedes Wirtschaftssys­tem und damit für das Wohlbefind­en der Menschen.